August: Bioläden boomen in der Corona-Krise


Chart des Monats
02.08.2021 Autor/en: Andrea Back-Ihrig

Der Trend zum Konsum von Bio-, veganen und nachhaltigen Produkten hat sich durch die Corona-Krise noch verstärkt. Vom Lockdown im vergangenen Jahr haben Biomärkte besonders stark profitiert. Die Branche war durch massive Flächenexpansionen in den Jahren zuvor bereits bestens gerüstet.

„Das Segment Bio-Lebensmittel wächst, überaus dynamisch sogar“. Das schrieben wir bereits 2017. Und tatsächlich haben die Betreiber von Biosupermärkten ihre Verkaufsflächen seit 2013 jedes Jahr massiv ausgeweitet – im Spitzenjahr 2017 waren 63 neue Läden dazugekommen. Das entspricht einem über zwölfprozentigen Anstieg der Verkaufsfläche im Vergleich zum Vorjahr. 

Im vergangenen Jahr dagegen hat sich die Anzahl der Biomärkte insgesamt nur geringfügig erhöht, lediglich zwölf neue Märkte wurden neu eröffnet. Beim Umsatz, das zeigt unser Chart des Monats August, konnte hingegen ein sehr hohes Wachstum von 12,3 % erreicht werden.

Die gute Performance zeigt sich vor allem auch in der Flächenproduktivität. Diese ist 2020 durchschnittlich um rund 445 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche (10,2 %) gestiegen. Die hohe Zahl an Homeoffice-Beschäftigten und die zeitweise geschlossene Gastronomie haben neben dem Trend zum Konsum von Bioprodukten dazu geführt, dass die Kunden in den Biomärkten häufiger, mehr und teurer einkauften.

 

Ansprechpartnerin: 
Andrea Back-Ihrig
Leiterin Einzelhandel und Prokuristin
back@bulwiengesa.de

Das könnte Sie auch interessieren

Für unser Magazin haben wir relevante Themen, häufig auf Basis unserer Studien, Analysen und Projekte, zusammengefasst und leserfreundlich aufbereitet. So ist ein schneller Überblick über Aktuelles aus der Immobilienbranche garantiert.

Chart des Monats Mai: Mega-Herausforderung Altgebäude

Rund 95 % der Wohngebäude sind älter als zehn Jahre. Diese bis 2050 in Nullemissionsgebäude umzubauen, verursacht Kopfzerbrechen bei allen Beteiligten
>

Chart des Monats April: Stationärer Einzelhandelsumsatz versus E-Commerce

Von Augenoptik bis Zimmerpflanzen: Für zahlreiche Warengruppen erheben wir Verbrauchsausgaben, u.a. für Auswirkungs- und Risikoanalysen sowie die Standortsuche. Der E-Commerce-Anteil wird auch in Zukunft immer größer, allerdings je nach Warengruppe sehr unterschiedlich
>

Chart des Monats März: Gestiegene Mieten und Betriebskosten belasten Büromieter

Der Anstieg von Mieten und Betriebskosten betrifft alle Immobiliensegmente. So haben sich alleine die Betriebskosten bei Büros in A-Städten seit 2021 um 63 % erhöht. Dies hat die erste gemeinsame Studie "Gesamtmietbetrachtung – Büromarkt Deutschland" mit der BAUAKADEMIE ergeben
>