Mai: Sozialwohnungen 2030
Um die Jahrtausendwende war der Wohnungsmarkt in vielen Regionen entspannt, Sozialwohnungen wurden kaum neu gebaut. Zwar wächst der Bedarf an geförderten Wohnungen seit rund zehn Jahren wieder – doch die Prognose für 16 der größten Städte Deutschlands zeigt, dass bis 2030 die Zahl geförderter Wohnungen massiv zurückgeht.
In unserem Artikel zur Studie „Gefördertes Wohnen“ im Auftrag unseres Kunden Wertgrund haben wir bereits gezeigt, dass die Zahl der geförderten Wohnungen in Deutschland trotz Neubau stetig sinkt.
Dieser Trend wird sich, bis auf Ausnahmen, in den nächsten zehn Jahren weiter fortsetzen: Die Entwicklungen und die Prognose für 16 der 26 für die Studie untersuchten Städte zeigen, dass die Sozialwohnungsbestände weiter schrumpfen werden. Vereinzelt wurde durch Neubau oder Zukauf die negative Entwicklung etwas gedämpft. Rückläufige Zahlen geförderter Mietwohnungen prägen jedoch das Bild und werden auch die politischen Diskussionen zum Wohnungsmarkt, wie in Berlin, weiter verstärken.
Die Daten zur prognostizieren Entwicklung der geförderten Mietwohnungen zwischen 2019 und 2030 liefern wichtige Informationen. Eine womöglich bundesweite, einheitliche Datenbasis ist jedoch Wunschdenken, denn jede Stadt rechnet anders. Die Daten sind sehr lückenhaft verfügbar, zudem berücksichtigen die Städte bei der Erhebung bzw. Darstellung unterschiedliche Parameter. Teilweise werden Neubauzahlen hinzugezählt, teilweise werden nur auslaufende Bindungen ohne Neubau oder Zukauf von Belegungsbindungen dargestellt.
Für Berlin wird bei Berücksichtigung der geplanten Neubaumaßnahmen mit einem Anstieg der geförderten Wohnungen um ca. 8 % gerechnet. Ziel ist es, den Bestand oberhalb der 100.000 Einheiten zu halten. In den anderen dargestellten Städten wird mit Verlusten gerechnet. In Hamburg und München wird beispielsweise von Rückgängen von ca. 10 % bzw. 13 % trotz Berücksichtigung geplanter Neubauzahlen ausgegangen. Für Frankfurt/Main, Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart werden nur die aus der Belegungsbindung fallenden Wohnungen dargestellt. Der Verlust in den Städten liegt zwischen 18 % in Frankfurt/Main und 40 % in Karlsruhe. Die nordrhein-westfälischen Städte weisen alle die gleiche Berechnungsgrundlage auf. Hier sind die Rückgänge in Bochum (-28 %) am geringsten und in Bonn (-60 %) am stärksten.
Hinweis: Die Studie erhalten Sie gerne auf Anfrage von Karl-Philipp Jann von PB3C, der für WERTGRUND die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit organisiert: jann@pb3c.com, Tel. 030 726276-1612.
Ansprechpartner:
André Adami
Bereichsleiter Wohnen
adami@bulwiengesa.de und
Antonia Wecke
Junior Consultant
wecke@bulwiengesa.de
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