Projektentwicklerstudie 2021
Oberflächliche Stabilität beim Neubau in den A-Städten
- Wohnungen: Projektentwicklungen stabil dank aktiver Bestandshalter
- Büros: Das Segment wächst moderat, aber lustlos
- Hotels: Kaum mehr neue in Planung
- Abwanderung: Viele große Wohn-Projektentwickler bauen verstärkt im Umland der Metropolen
Die Projektentwicklerstudie 2021 zeigt: Die Projektentwicklungen in den sieben A-Städten sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Das liegt auch daran, dass bereits vor der Corona-Krise eine Stagnationsphase auf hohem Niveau eingetreten war. Investor-Developer nehmen noch Risiken auf die Bilanz, die Trader-Developer nicht mehr tragen wollen. 2020 gingen die Projektflächen lediglich marginal um minus 0,1 % zurück.
Wieder haben dabei die Investor-Development-Projekte, also die Entwicklungen zur Eigennutzung und Bestandshaltung, mit +1,3 Mio. qm (+6,3 %) die Marktentwicklung stabilisiert, und zwar noch deutlicher als im letzten Analysejahr. Dies trifft besonders auf Wohnungen, aber auch Büros zu. Hotels und Einzelhandel verlieren erneut Projektflächen; Hotels, wie zu erwarten, sehr deutlich.
Die „klassischen“ Trading-Developments, also Entwicklungen zum Verkaufszweck, haben dagegen mit -1,3 Mio. qm (-4,7 %) erneut Projektflächenvolumen verloren, und zwar mit weiter wachsender Tendenz. Bereits in der letzten Studie wurde ein hoher Rückgang gemessen. Nun übertrifft der neue Wert diesen um mehr als das Doppelte, auch weil Planungen verschoben oder nur sehr zögerlich überhaupt neu erstellt wurde. Dies betrifft vor allem Büro, Handel und Hotel.
Über die Studie „Der Markt für Projektentwicklungen in den deutschen A-Städten 2021“
Das unabhängige Analyse- und Beratungsunternehmen bulwiengesa hat zum 15. Mal den Markt für Projektentwicklungen in den sieben deutschen A-Städten Berlin, München, Hamburg, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Köln und Stuttgart untersucht. Auf Basis von über 5.200 einzelnen Projekten wurden die Struktur und das Volumen des Projektentwicklermarktes analysiert und städteweise ausgewertet. Dabei wurde der Fokus auf die Nutzungsarten Büro, Wohnen, Einzelhandel und Hotel gesetzt.
Ansprechpartnerin:
Ellen Heinrich
heinrich@bulwiengesa.de
Tel. +49 89 23 23 76 33
Das könnte Sie auch interessieren
Für unser Magazin haben wir relevante Themen, häufig auf Basis unserer Studien, Analysen und Projekte, zusammengefasst und leserfreundlich aufbereitet. So ist ein schneller Überblick über Aktuelles aus der Immobilienbranche garantiert.
„Im Bestand zu bleiben ist weniger Verschwendung"
In einem gemeinsamen Webinar mit Union Investment haben unterschiedliche Akteure diskutiert: Wann machen Transformationsprojekte Sinn? Denn allen ist klar, dass niemand nur noch auf Neubau setzen kann. Aber die Hürden bereiten KopfzerbrechenProjektentwicklungen: Wenig in Planung, vieles verzögert
Bei den Projektentwicklern ist die Krise nun deutlich sichtbar angekommen. Der Markt in den sieben A-Städten schrumpft, vor allem die klassischen Projektentwickler ziehen sich hier zurück. Erheblich betroffen sind ausgerechnet Wohnprojekte. Und: Viele Projekte werden später fertig als geplantChart des Monats Mai: Mega-Herausforderung Altgebäude
Rund 95 % der Wohngebäude sind älter als zehn Jahre. Diese bis 2050 in Nullemissionsgebäude umzubauen, verursacht Kopfzerbrechen bei allen BeteiligtenInteressante Publikationen
Hier finden Sie Studien und Analysen, die wir teilweise im Kundenauftrag erstellt haben oder in Eigenregie auf Basis unserer Daten und Martexpertise. Viele können Sie kostenfrei hier herunterladen und lesen.