August: Bioläden boomen in der Corona-Krise
Der Trend zum Konsum von Bio-, veganen und nachhaltigen Produkten hat sich durch die Corona-Krise noch verstärkt. Vom Lockdown im vergangenen Jahr haben Biomärkte besonders stark profitiert. Die Branche war durch massive Flächenexpansionen in den Jahren zuvor bereits bestens gerüstet.
„Das Segment Bio-Lebensmittel wächst, überaus dynamisch sogar“. Das schrieben wir bereits 2017. Und tatsächlich haben die Betreiber von Biosupermärkten ihre Verkaufsflächen seit 2013 jedes Jahr massiv ausgeweitet – im Spitzenjahr 2017 waren 63 neue Läden dazugekommen. Das entspricht einem über zwölfprozentigen Anstieg der Verkaufsfläche im Vergleich zum Vorjahr.
Im vergangenen Jahr dagegen hat sich die Anzahl der Biomärkte insgesamt nur geringfügig erhöht, lediglich zwölf neue Märkte wurden neu eröffnet. Beim Umsatz, das zeigt unser Chart des Monats August, konnte hingegen ein sehr hohes Wachstum von 12,3 % erreicht werden.
Die gute Performance zeigt sich vor allem auch in der Flächenproduktivität. Diese ist 2020 durchschnittlich um rund 445 Euro pro Quadratmeter Verkaufsfläche (10,2 %) gestiegen. Die hohe Zahl an Homeoffice-Beschäftigten und die zeitweise geschlossene Gastronomie haben neben dem Trend zum Konsum von Bioprodukten dazu geführt, dass die Kunden in den Biomärkten häufiger, mehr und teurer einkauften.
Ansprechpartnerin:
Andrea Back-Ihrig
Leiterin Einzelhandel und Prokuristin
back@bulwiengesa.de
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