Sanierung von Büros – wie ist der Stand?
Rund ein Drittel der Büroflächen in den sieben A-Städten ist sanierungsbedürftig. Aber es tut sich was – vor allem dort, wo die Mieten hoch sind. Dies zeigt der erste apoprojekt-Bestandskompass.
Rund 70 % der Büroflächen in den deutschen A-Städten sind vor 2000 entstanden und entsprechen oft nicht mehr den aktuellen ökologischen und sozialen Anforderungen. Für apoprojekt haben wir Büroobjekte bzw. -projekte analysiert, die im Zeitraum 2019 bis 2026 kernsaniert wurden bzw. werden. Herausgekommen ist die erste Ausgabe des apoprojekt-Bestandskompass, der fortan halbjährlich die Sanierungsaktivitäten in den Büromärkten der A-Städte darstellt.
Trotz Krise koppeln sich die Spitzenmieten in den Zentren der A-Standorte aktuell von den Mietpreisentwicklungen der anderen Lagen ab. Sie steigen bzw. verbleiben auf einem hohen Niveau und liegen durchweg über der 30 Euro/qm-Marke. Die teuersten Innenstädte sind dabei München mit 51,50 Euro/qm, gefolgt von Frankfurt/Main (46,50 Euro/qm) und Berlin (44,50 Euro/qm). Da erstaunt es nicht, dass die zentralen Lagen erste Wahl sind für Sanierungen – hier werden aktuell mit 1,7 Mio. qm (67 %) die meisten Flächen saniert.
Generell sieht es nicht schlecht aus: Waren 2019 lediglich 10 % aller Projektentwicklungen Sanierungen von Bestandsgebäuden, sind es aktuell rund 19 %, 2025 und 2026 wird laut der aktuellen Analyse jeweils ein Anteil von über 30 % erwartet. Zwischen 2019 und 2026 wurden bzw. werden rund 2,5 Millionen qm Bürofläche in den A-Städten saniert; 1,25 Millionen qm davon sind bereits fertiggestellt.
Interessant: Fast 40 % des Sanierungsvolumens sind aktuell in Bau, darunter Großprojekte wie die Sanierung der Deutschen Bundesbank-Zentrale in Frankfurt mit 55.000 m².
Aufgrund verschobener Neubauprojekte und dem wachsenden Fokus auf Bestandsimmobilien wird für 2025 und 2026 ein Anstieg der Sanierungen erwartet – insbesondere in zentralen Lagen und bei eigengenutzten Gebäuden. Langfristig werden „Manage-to-Green-Strategien“ die Sanierungstätigkeit weiter antreiben.
Hinweis: Die Presseinfo sowie die Studie können Sie auf der Website von apoprojekt kostenfrei herunterladen.
Ansprechpartnerin: Nicole Tietze, Senior Consultant im Bereich Büroimmobilien bei bulwiengesa, tietze@bulwiengesa.de
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